nach einer zwangsweisen Pause durch die Telekomiker

Anbei eine Zeichnung für einen Mini-ESEL der ab ca. 400Hz aufwärts einsetzbar wäre.
Der Übergang ist abhängig von den Dimensionen einer Schallwand/eines Rahmens und dem Maß an elektronischer Entzerrung.
Die Dimensionen habe ich von einem eigenen älteren Projekt übernommen und zu 79x13cm gewählt. Die Maße können aber probemlos angepasst werden, wenn z.B. der Rahmen aus 3mm Isolierstoff nur in größerer Breite erhältlich ist.
Bei Verwendung von 25mm breitem Material wären die Aussenabmessungen 12mm breiter und 10mm höher.
Bei den hier vorgeschlagenen Materialien ergäbe sich eine Dicke des Panels von 16,3-16,5mm.
Ein äußerer Zier- und Montagerahmen mit einem lichtem Maß von 18-19mm (Standarddicke Multiplex oder MDF) erlaubte das Panel mit einer isolierenden Lage aus 1mm Moosgummi durch schlichte Klemmung/Pressung zu montieren.
Es gehen natürlich auch U-Profile, bzw. Profile mit U-Nut mit entsprechender Aufnahmeöffnung.
Die Querspangen aus 5x5mm Stangenmaterial (Stahl, Alu) können auch problemlos durch 5x2mm Material ersetzt werden und sähen filigraner aus.
Es müssten dann aus Stabilitätsgründen und um ausreichend Auflagefläche für den Montagerahmen zu bieten evtl. die Zwischenräume zwischen den Querspangen durch 5mm dicken Isolierstoff oder MDF/Multiplex aufgefüllt werden (durch Aufdoppelung des Isolierstoff-Rahmens).
Als Doppelklebeband zur Membranverklebung hat sich Tesa Teppichband bewährt.
Die Membrankontaktierung kann durch möglichst dünne Alu- oder Kupferstreifen erfolgen ... Alu-Haushaltsfolie (um 18µm) in Streifen geschnitten funktioniert hier gut.
Alternativ kann man mit Grafit 33 Spray eine ´Spur´ lackieren.
Der Kontaktstreifen wiederum kann über eine einfache Senkkopfschraube oder einen Niet erfolgen.
Durch die Verschraubung mit der Mutter baut die Kontaktierung sicher mind. 4-5mm auf.
Wählt man eine andere, flachere Kontaktierung könnte die Dicke der Querspangen auf minimal etwa 2mm (Drahtdurchmesser) und damit die Gesamtdicke des Panels auf min. 10,5mm reduziert werden.
Als Draht ist H05V-U vorgesehen, eine eindrähtige(!) PVC-isolierte Standarddraht-Ware.
Den gibt es in verschiedenen Kupferquerschnitten und ADs. Die 0,5mm² Version mit 2,0mm AD ist hier gewählt.
Pro Stator-Hälfte werden 25-26 Drähte benötigt, insgesamt also 100-104, a´ ca 76-80cm lang.
Mit einer 100m Spule kommt man also gepflegt zu Rande.
Die Anzahl der Drähte ergibt sich aus dem gewünschten Öffnungsmaß, dem Verhältnis von unbedeckter zu bedeckter Membranfläche.
Werte um 40% haben sich als günstiger Kompromiss für gute Effizienz heraus gestellt. Beim gewählten lichten Drahtzwischenraum von 1,5mm, also 3,5mm von Drahtmitte zu Drahtmitte liegen wir bei ~44% Öffnungsmaß.
Das wirkt optisch transparent, ist akustisch effizient und lässt Spielraum für eventuelle Dämpfungsmaßnahmen mittels Siebdruckgewebe.
Siebdruckgewebe mit ~200Fäden/inch erscheint ideal um die immer vorhandene starke Grundresonanz deutlich zu zähmen, den Amplitudengang zu linearisieren und mit geringerer elektronischer Entzerrung auszukommen.
Es hat sich ausserdem herausgestellt, das es - anders als Filzmatten den Hochtonamplitudengang nicht beeinträchtigt.
Dies ist aber als Option vorgesehen und müsste für beste Wirkung auf die Drahtlage zur Membran hin gewandt aufgebracht werden.
Die Verklebung der Drähte mit den Querstreben kann mit Pattex klarem Kraftkleber erfolgen.
Die Isolierung der offenen Drahtenden macht man vorzugsweise mit Silikon.
Bis auf die Membranfolie und Siebgewebe sind alle Materialien in Baumärkten, Haushaltsabteilungen oder entsprechenden Lieferanten (Kunststoffläden, etc.) relativ einfach und günstig zu bekommen.
Als Bass-Partner kommen 17er, 20er Bässe, evtl. sogar ein sehr gutmütiger 25er in Frage, die bis mid. 600-800Hz problemfrei spielen können müssen.
Ein oder zwei 17er pro Seite erlaubten ein besonders schmales kompaktes Format.
Aber auch ein 20er ließe die Proportionen sicher noch nicht klobig wirken.
jauu
Calvin